(von Josef Templer)
Bürgermeister Roland Sammüller nutzte den Neujahrsempfang der Gemeinde Hitzhofen um auf das vergangene Jahr zurückzublicken. Der Rathauschef wagte aber auch einen Ausblick auf die Planungen für 2020. Unter den Ehrengästen waren die Pfarrer Alois Spies und Ulrich Eckert, Verena Ingold als Rektorin der Grundschule, sowie die Vorstände aller Vereine und Verbände aus dem Gemeindebereich. Zahlreiche Bürger wurden auch dieses Jahr wieder für ihr ehrenamtliches Engagement geehrt.
Großes Lob gab es von Sammüller für den Gemeinderat der die Geschicke der Gemeinde mit „bemerkenswertem Engagement“ leitet. Er bedankte sich für die konstruktive Zusammenarbeit bei 15 Sitzungen im vergangenen Jahr, auch wenn sie mehrmals sehr lange dauerten. Schwerpunkte waren das Gemeindeentwicklungskonzept mit dem Start des Dorferneuerungsprogramms und das Baugebiet Fuchsbug. Ein großer Erfolg war auch wieder der Adventsmarkt. Auf der Agenda der Gemeinde stehen für 2020 folgende Aufgaben: Die Erschließung und Vergabekriterien des Baugebietes in Hitzhofen, der Abschluss der Kanalsanierung, ein Nutzungs- und Gestaltungskonzept für erworbene Innerortsflächen, die Planungen für eine Kindergartenerweiterung in Hitzhofen, die Änderungsverfahren der drei Innerorts-Bebauungspläne, Schaffung von Blühflächen, sowie die Umsetzung des Gemeindeentwicklungskonzeptes.
Ehrenamtliches Engagement für das „Allgemeinwohl“ sei durch nichts zu ersetzten. 28 Vereine und Verbände im Gemeindebereich bilden den „Grundpfeiler für das gesellschaftliche und kulturelle Leben“ in der Gemeinde. Die Vereine seien ein „Nährboden für ein lebendiges miteinander“, so dass die Gemeinde dadurch kein „anonymes Gebilde“ sei, das nur zur Schlafstätte mutiert, erinnerte der Bürgermeister. „Für eine Gemeinde mit knapp 3000 Einwohnern wird ein sehr breites Spektrum an Aktivitäten geboten“. Deshalb ist es inzwischen schon zur Tradition geworden, dass die Gemeinde engagierte Bürger und auch erfolgreiche Sportler ehrt. Viele Urkunden und Ehrenabzeichen wurden an die Bürger und Bürgerinnen überreicht.
Alfred Schimmer, zweiter Bürgermeister der Gemeinde Hitzhofen, wurde mit der Bürgermedaille ausgezeichnet. Diese Ehre gebührt nur wenigen Bürgern „die sich um die Gemeinde im sportlichen, kulturellen oder sozialen Bereich verdient gemacht haben“, so Sammüller. Schimmer engagiert sich seit über 40 Jahren in verschiedenen Ehrenämtern, unter anderem ist er seit 36 Jahren im Gemeinderat. Er hat sich hervorragende Verdienste vor allem bei der Spielvereinigung Hofstetten als Spieler, Schriftführer, Vorstand sowie Schiedsrichter und dem Krankenpflegeverein Hofstetten wie auch beim Sozialfond erworben.
Die Ehrung für langjährige Vereins- und Verbandsfunktionärstätigkeit setzt eine mindestens 15-jährige Tätigkeit im Ehrenamt voraus. Die Gemeindenadel in Gold mit großem Kranz für 35-jähriges Ehrenamt wurde an Gemeinderat Josef Templer verliehen, der zuletzt sechs Jahre zweiter Vorstand der Krieger- und Soldatenkameradschaft war und davor 30 Jahre Kassier der Freiwilligen Feuerwehr Hitzhofen-Oberzell. Ebenfalls die Gemeindenadel in Gold mit Kranz für 30-jähriges Engagement wurde an Gemeinderat Franz Schneider als Schriftführer des Kriegervereins und Michael Kätzlmeier als Kassier der Katholischen Arbeitnehmerbewegung überreicht. Die weiteren Ehrungen: Mit der goldenen Gemeindenadel für 25 Jahre Ehrenamt wurde Anton Zinsmeister als Kassier und Schriftführer der Freiwilligen Feuerwehr Hofstetten ausgezeichnet. Mit der silbernen Gemeindenadel für 20 Jahre wurde Anton Strobl als zweiter Vorstand des Gartenbauvereins geehrt. Die Gemeindenadel in Bronze für 15-jähriges Engagement erhielten die drei Gemeinderäte und Vorstände des FC Hitzhofen Oberzell: Matthias Rentzsch, Christian Baumann und Georg Lindner.
Der zeitraubende und unermüdliche Einsatz der Floriansjünger die oftmals ihre wertvolle Freizeit opfern wurde ebenfalls honoriert. „Sie bringen sich selber in Gefahr um Andere zu retten“ lobte der Bürgermeister. Von den Freiwilligen Feuerwehren Hitzhofen-Oberzell und Hofstetten wurden für 30 Jahre aktiven Dienst Siegfried Meixner, Franz Reindl und Franz Schinko die goldene Nadel mit „Gold 30“ angesteckt. Die Silberne Nadel für 20-jährigen Dienst wurde an Franz Rößler überreicht. Für 15 Jahre und der Nadel in Bronze wurde Manuel Templer geehrt.
